Gehaltsabschluss 2026 - 2028

Nachdem die Übernahme des Bundes-Gehaltsabschlusses für OÖ fixiert ist, können wir das Ergebnis anhand von Beispielen veranschaulichen und gleich ein paar drängende Fragen beantworten.

Zu den Erhöhungen:
Der Abschluss sieht eine Erhöhung um 3,3 % ab 1. Juli 2026 sowie soziale Staffelungen in Form von Fixbeträgen ab August 2027 und September 2028 vor. Besonders niedrigere Einkommen profitieren dabei überdurchschnittlich.

Einige Beispiele zeigen die Wirkung über die gesamte Laufzeit:

Gehalt 2025 (brutto)    Gehalt 2028 (brutto)    Steigerung
2.500,00                             2.700,00               + 8,00 %
3.402,90                              3.600,80                + 5,82 %
2.863,30                              3.075,29                + 7,40 %
2.859,70                              3.071,57                + 7,41 %
5.179,60                              5.424,13                + 4,72 %

Damit lässt sich gut erkennen: Die Einkommen steigen je nach Ausgangsgehalt in diesen Beispielen zwischen rund 4,7 % und 8 %.

Hier in unserer Excel-Vorlage kannst du dein eigenes Gehalt 2025 eintragen und siehst sofort, wie sich dein Einkommen bis 2028 entwickeln wird. Die Berechnung berücksichtigt alle Fixbeträge und Prozentsteigerungen des Abschlusses.

Hinweis: Persönliche Vorrückungen oder Änderungen in der Einstufung führen natürlich zu weiteren Verbesserungen über den hier dargestellten Werten hinaus.

Wie habt ihr die Inflation für den Abschluss 2026 berechnet? 
Die Berechnung erfolgt immer auf Basis der „rollierenden Inflation“; sie spiegelt die Preisentwicklung von September des Vorjahres bis Oktober des aktuellen Jahres wider. Sie zeigt also, wie stark die Preise im Durchschnitt in den letzten zwölf Monaten gestiegen sind, unabhängig von einzelnen monatlichen Ausreißern (z.B. 4 % im September 2025).
In der Berechnung wird jeder Monat „weitergeschoben“ – alte Monate fallen weg, neue kommen dazu. Daher spricht man von „rollierend“.

Was wäre passiert, wenn nicht nachverhandelt worden wäre? 
Es hätte für die Jahre 2027 und 2028 Nulllohnrunden gegeben. Ein (starker) Protest dagegen hätte nicht nur einen ungewissen Ausgang bedeutet, sondern auch den Staat in schwierigen Zeiten destabilisiert. Mit dem Abschluss gibt es Planungssicherheit und den Erhalt der Kaufkraft. Durch den verantwortungsvollen Abschluss können auch Arbeitsplätze gesichert werden. Denn erste Städte und Gemeinden haben bereits mit dem Gedanken gespielt, Kolleginnen und Kollegen aufgrund der Finanzlage zu kündigen.

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