❗Abschluss für 2026 unverändert bei 3,3 % (Start: 1.7)
❗Keine Nulllohnrunden 2027 und 2028
❗Soziale Staffelung
❗Nachhaltige Sicherung der Kaufkraft
❗Abschluss für 2026 unverändert bei 3,3 % (Start: 1.7)
❗Keine Nulllohnrunden 2027 und 2028
❗Soziale Staffelung
❗Nachhaltige Sicherung der Kaufkraft
Der bereits vereinbarte Gehaltsabschluss für das Jahr 2026 bleibt aufrecht: Inflationsanpassung plus 0,3 % (inklusive Nebengebühren und Zulagen). Allerdings wird erst später im Jahr damit gestartet, genauer gesagt am 1.7.2026.
Da die rollierende Inflation mit drei Prozent berechnet wurde, gibt es somit ein Plus von 3,3 Prozent für 2026.
Auch für die Jahre 2027 und 2028 wurde bereits eine Vereinbarung erzielt, in diesen Jahren wird ein monatlicher Fixbetrag ausbezahlt.
2027 (Start am 1.8.):
+ 58,30 € monatlich für Gehälter bis 3.010 € brutto
+ 40,40 € monatlich für Gehälter bis 6.163 € brutto
+ 20,60 € monatlich für Gehälter ab 6.163,10 € brutto
Zulagen und Nebengebühren: +1 %
2028 (Start am 1.9.):
+ 59,20 € monatlich für Gehälter bis 3.068,30 € brutto
+ 45,20 € monatlich für Gehälter bis 4.311 € brutto
+ 33,20 € monatlich für Gehälter bis 6.203,40 € brutto
+ 21,20 € monatlich für Gehälter ab 6.203,50 € brutto
Zulagen und Nebengebühren: +1%
Vorbehaltlich der Zustimmung durch die jeweiligen Gebietskörperschaften
Nachdem uns die Regierung zu erneuten Verhandlungen eingeladen hat, war unser klares Ziel Nulllohnrunden für die Jahre 2027 und 2028 abzuwenden, denn diese wurden eigentlich bereits budgetiert. Damit wäre nicht nur die Kaufkraft geschwächt worden, auch die Einkommen und später die Pensionen hätten einen enormen Dämpfer erhalten. Der Abschluss über drei Jahre ist sozial gestaffelt – und sichert die Kaufkraft langfristig.
Ja:
Das Gehalt von 2.500 Euro brutto steigt in den abgeschlossenen drei Jahren auf 2.700 Euro (+8 %), bei einem Gehalt von 2.800 Euro gibt es eine Steigerung von 209 Euro pro Monat (+7,47 %), das Gehalt von 3.500 steigt auf 3.701 Euro (+ 5,74 %), 4.000 Euro brutto steigen auf 4.217 Euro (+5,44 %).
Nein, die Gewerkschaft hat verantwortungsvoll gehandelt.
Wie in jeder ernsthaften Verhandlung braucht es Bewegung auf beiden Seiten, um ein Ergebnis zu erzielen, das für die Beschäftigten spürbar positiv ist und zugleich wirtschaftlich tragfähig bleibt. Das Ergebnis ist ein starkes Zeichen einer funktionierenden Sozialpartnerschaft.
Denn Fakt ist: Die öffentlichen Finanzen stehen derzeit unter starkem Druck und die Staatskassen sind leer - verursacht durch Versäumnisse früherer Regierungen und eine schleppende wirtschaftliche Erholung. Unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen ist es der Gewerkschaft gelungen vor allem die unteren Einkommen zu stärken – ein wichtiger Beitrag für den sozialen Zusammenhalt.
Es hätte für die Jahre 2027 und 2028 Nulllohnrunden gegeben. Ein (starker) Protest dagegen hätte nicht nur einen ungewissen Ausgang bedeutet, sondern auch den Staat in schwierigen Zeiten destabilisiert. Mit dem Abschluss gibt es Planungssicherheit und den Erhalt der Kaufkraft. Durch den verantwortungsvollen Abschluss können auch Arbeitsplätze gesichert werden. Denn erste Städte und Gemeinden haben bereits mit dem Gedanken gespielt, Kolleginnen und Kollegen aufgrund der Finanzlage zu kündigen.
Eine absolute Sicherheit gibt es nicht, allerdings verliefen die Verhandlungen sehr vertrauensvoll. Außerdem ist davon auszugehen, dass der Abschluss im Parlament eine breite Zustimmung erhält.
Mit dem Abschluss über drei Jahre kann gut kalkuliert werden. Auch in jenen Ländern und Gemeinden, die in Budgetnot sind. Der Abschluss gilt jedoch nicht für Kollektivverträge.
Die rollierende Inflation spiegelt die Preisentwicklung von September des Vorjahres bis Oktober des aktuellen Jahres wider. Sie zeigt also, wie stark die Preise im Durchschnitt in den letzten zwölf Monaten gestiegen sind, unabhängig von einzelnen monatlichen Ausreißern (z.B. 4 % im September 2025).
In der Berechnung wird jeder Monat „weitergeschoben“ – alte Monate fallen weg, neue kommen dazu. Daher spricht man von „rollierend“.