
Younion _ Die Daseinsgewerkschaft für eine soziale und gerechte Klimapolitik aus Arbeitnehmer:innen-Perspektive
Als younion _ Die Daseinsgewerkschaft wissen wir, dass durch die Klimakrise Veränderungen auf unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft zukommen werden. Wir sind davon überzeugt, dass wir diese aktiv mitgestalten können, sodass niemand zurückgelassen wird.
Im Dezember 2022 hat der Bundesvorstand der younion _ Die Daseinsgewerkschaft einen umfassenden Forderungskatalog zum Umgang mit der Klimakrise beschlossen. Darin wird klar festgehalten, dass Klimapolitik sozial gerecht sein muss und Arbeitnehmer:innen in den Mittelpunkt stellt. Dabei sollen die Maßnahmen auch helfen, die Arbeits- und Lebenssituation der Arbeitnehmer:innen zu verbessern.
Als Gewerkschaft fordern wir unter anderem:
- Eine klare Strategie der Bundesregierung zur Erreichung der Klimaziele;
- Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Ausstattungen der öffentlichen Bediensteten;
- eine ausreichende finanzielle Basis für Städte und Gemeinden;
- die Kopplung öffentlicher Investitionen an soziale und ökologische Kriterien;
- den Ausbau der öffentlichen Personenverkehre.
Klar ist, dass wir als Gewerkschaft niemanden zurücklassen werden und für einen sozial gerechten Übergang kämpfen. Denn Klimapolitik und Sozialpolitik sind zwei Seiten ein und derselben Medaille.
Unsere Forderungen im Detail kannst du hier nachlesen:
Auch ÖGB verfolgt klare Linie
Auf dem ÖGB-Kongress 2023 wurde außerdem ein umfassendes Programm für die Jahre 2023 bis 2028 beschlossen. Einer der Schwerpunkte des Programms liegt auf dem Thema Klimakrise und dem sozial gerechten Übergang. Betont wird darin die Wichtigkeit einer aktiven und gestaltenden Rolle der öffentlichen Hand und öffentlicher Betriebe.
Ohne eine starke Daseinsvorsorge wird die Klimakrise zu ungleichen Verteilungen von Gewinnen und Kosten führen. Der ÖGB fordert unter anderem einen Ausbau der öffentlichen Daseinsvorsorge mittels Investitionen und Bereitstellung entsprechender Finanzmittel (zum Beispiel Energieversorgung, soziale Infrastruktur wie Wohnbau, Bildung, Kinderbetreuung und Elementarbildung, Gesundheits- und Pflegesystem, öffentlicher Verkehr).
Die Gewerkschaften spielen bei der Gestaltung eines gerechten Übergangs eine entscheidende Rolle, damit die Rechte der Arbeitnehmer:innen geschützt werden und ihr Lebensstandard verbessert wird. Wir müssen die Chancen dieses Strukturwandels nutzen und gleichzeitig Arbeitsplatzverluste absichern und Alternativen bieten. Eine Schlüsselrolle spielen dabei Ausbildung und Qualifizierung in den Betrieben. Hier braucht es Konzepte, wie der Übergang von schrumpfenden Branchen in neue Branchen ohne Abstriche bei arbeitsrechtlichen Standards gelingen kann. Zwei wichtige konkrete Forderungen sind hier die Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich und eine staatliche Jobgarantie für diejenigen, die von Veränderungsprozessen negativ betroffen sind. Alle Forderungen des ÖGB sind hier nachzulesen: