Schluss mit Rutschen?
Der Kampf ums Wasser hat Österreich erreicht.
In der burgenländischen Gemeinde St. Andrä am Zicksee führt die Wasserrutsche in eine Steppenlandschaft.
Sie ist zu einem Symbolbild für die beginnende Wasserknappheit in Österreich geworden. Denn die Klimakrise macht auch vor einem wasserreichen Land wie Österreich nicht Halt. So hat die Studie „Wasserschatz Österreich“ gezeigt, dass die Grundwasserressourcen bis 2050 um fast ein Viertel schrumpfen könnten – gleichzeitig steigt der Wasserbedarf um bis zu 15 Prozent. In der Landwirtschaft soll sich der Wasserbedarf gar verdoppeln. Dort sind aber aktuell nicht einmal Wasserzähler in Verwendung.
Es braucht eine nationale Wasserstrategie!
Auch die Industrie gilt als immenser Wasserbraucher. Genauso der Tourismus, wo die äußerst wasserintensive Beschneiung von Pisten besonders hervorsticht. Doch anstatt hier anzusetzen, versucht die Politik in den Privatbereich einzugreifen. So werden in Kärnten Gesetze diskutiert, die das Befüllen von Pools einschränken.
Thomas Kattnig, Mitglied des younion-Bundespräsidiums: „Wir brauchen eine nationale Wasserstrategie. Mit regionalen Bestimmungen ist es nicht getan. Es muss festgelegt werden, dass die Bevölkerung im Ernstfall zuerst mit Wasser versorgt wird. Außerdem braucht es Lösungen für Regionen, die besonders von Wassermangel betroffen sind, wie Niederösterreich und das Burgenland.“