Demo für Gesundheits-Reformen!
Mehr als 4.000 Kolleg*innen protestierten!
Den Auszubildenden in der Gesundheits- und Krankenpflege (PA/PFA/DGKP) und der medizinisch, therapeutischen und diagnostischen Gesundheitsberufe (MTDG) reichts! Sie gingen am 9.11.2021 zum ersten Mal auf die Straße! Und mehr 4.000 waren dabei!
Unter dem Motto „Gesundheitskollaps – Und die Bundesregierung schaut zu“ fordern die YOUNG younion, die Junge GÖD, die Jugend der Gewerkschaft gpa und die Jugend der Gewerkschaft vida lautstark Reformen ein. Es braucht unter anderem:
- Mehr Ausbildungsplätze im Bereich der Pflege und der MTDG
- Anreize für Quereinsteiger*innen (Implacementstiftung, ...)
- Pflege mit Matura (Ausbau des BHS Modells)
- Stipendiensysteme (Zugang zu FKS erleichtern)
- Finanzielle Entschädigung während der Ausbildung (in Theorie und Praxis ) für ALLE Auszubildenden in den Gesundheitsberufen
- Transparenten und berufsbegleitenden Zugang zum Bachelorstudium in der Gesundheits- und Krankenpflege (PFA DGKP)
- Flächendeckende Adaptierungen der Rahmenbedingungen
- Eine einheitliche Personalbedarfsberechnung
- Dienstplanverlässlichkeit und –flexibilität
- Die lange versprochene Bonuszahlung - für ALLE Mitarbeiter*innen im Gesundheitssystem (einschließlich Auszubildenden und den Kolleg*innen in den Blaulichtorganisationen)
Sarah Kroboth, Referentin für alle in Ausbildung in der Hauptgruppe II in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft: „Wir wollen nicht länger zusehen, wie die Bundesregierung durch ihr Nichtstun das Gesundheitssystem in den Kollaps führt. Die längst überfällige Pflegereform ist in den Schubladen verschwunden. Die einzigen Ideen, die am Tisch liegen, sind absurd. Das ist zum einen die Pflegelehre und zum anderen das ‚Fachkräfterauben‘ aus anderen Ländern. Das funktioniert einfach nicht.“
"Die Bundesregierung muss endlich auf die Betroffenen hören und unsere Forderungen schleunigst umsetzen!"
Der Protestmarsch startete bei Wien Mitte und führte über das Gesundheits- und Finanzministerium zum Heldenplatz, wo eine Abschlusskundgebung stattfand.
Edgar Martin, Vorsitzender der Hauptgruppe II: „Meine Kolleg*innen in Ausbildung sind die, die später alles ausbaden müssen, was die Bundesregierung jetzt fahrlässig unterlässt. Ich lade alle Kolleg*innen aus den Gesundheitsberufen ein, sich dem Protestmarsch anzuschließen. Die Bundesregierung muss endlich auf die Betroffenen hören und unsere Forderungen schleunigst umsetzen!“