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Jetzt für das Gesundheitspersonal unterschreiben!

Die vor einem Monat gestartete parlamentarische Bürger*inneninitiative für bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung des Gesundheits- und Pflegepersonals haben bisher fast 45.000 Menschen unterschrieben. Initiiert wurde die Bürgerinitiative "Achtung Gesundheit - Es ist 5 nach 12!" von der "Offensive Gesundheit", einem Zusammenschluss der Arbeiter- und Ärztekammer sowie der Gewerkschaften, darunter younion _ Die Daseinsgewerkschaft.

Die Bürgerinitiative ist bereits zu Wochenbeginn beim Parlament eingereicht worden. Notwendig wären dafür nur 500 Unterschriften gewesen, erreicht hat man bisher 44.424, obwohl dies bisher nur analog auf ausgedruckten Formularen möglich war. Ab dem heutigen Donnerstag ist die Unterstützung auch online auf www.parlament.gv.at oder auf www.offensivegesundheit.at möglich.

"Die Bürgerinitiative wird jedenfalls bis zum 'Tag der Gesundheitsberufe' am 12. Mai 2022 laufen", verkündete die "Offensive Gesundheit". An dem Tag plane man auch österreichweit wieder "großflächige Demonstrationen und Proteste", so die Initiatorin der Petition. "Wenn wir aber sehen, dass noch mehr Druck auf die Politik aufgebaut werden kann, um unsere Forderungen zu erfüllen, dann könnte die Bürgerinitiative auch darüber hinaus weiterlaufen." Das Gesundheitspersonal hatte bereits vor rund fünf Wochen und im vergangenen November mit Protesten vor Spitälern und anderen Gesundheitseinrichtungen auf seine Anliegen aufmerksam gemacht.

Die Bürgerinitiative fordert mehr Personal, bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen und dafür mehr finanzielle Ressourcen. Die Probleme gebe es schon länger, mit der Pandemie hätten sie sich aber massiv verschärft. "Die Spitäler und Pflegeheime stöhnen, das gesamte Gesundheitspersonal ist bereits über seine Grenzen gegangen und wir haben eine massive Versorgungskrise. Es ist 5 nach 12, und wir brauchen sofort echte und überzeugende Maßnahmen seitens der Politik, denn versprochen wurde bereits viel. Lasst den Worten Taten folgen", lautet der Appell der "Offensive Gesundheit".