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robert rubak

Bundesregierung hat Gewerkschafts-Warnung endlich ernst genommen

Zusätzliche Mittel für Städte und Gemeinden sind Gebot der Stunde

younion _ Die Daseinsgewerkschaft hat gemeinsam mit Expert:innen schon oft die zum Teil prekäre finanzielle Lage von Städten und Gemeinden hingewiesen – und finanzielle Hilfen von der Bundesregierung gefordert.

Nun wurden die Warnungen ernst genommen. Ein heute im Ministerrat geschnürtes Paket für Städte und Gemeinden umfasst eine Summe von mehr als 1,3 Milliarden Euro.

Christian Meidlinger, Vorsitzender der younion _ Die Daseinsgewerkschaft: „Es ist guter erster Schritt, damit wir im heurigen Jahr nicht noch mehr sogenannter Abgangsgemeinden bekommen. Die Hilfe kommt sehr spät und hat vielleicht mit der Nationalratswahl im Herbst zu tun, aber wenigstens ist sie jetzt da.“

Nun geht es darum, dass Städte und Gemeinden rasch und unkompliziert zu den Mitteln kommen. Christian Meidlinger: „Wir werden uns das in der Praxis sehr genau anschauen, was die Versprechungen tatsächlich wert sind. Denn komplizierte Förderanträge und Abrechnungsmethoden sind zusätzliche Arbeit für unsere Kolleginnen und Kollegen, die schon jetzt überlastet sind."

Christian Meidlinger abschließend: "Die Finanzspritze sollte auch dafür verwendet werden, um die Arbeitsplätze in den Städten und Gemeinden attraktiver zu machen, denn schon jetzt fehlt es an Personal. Denn ein neuer Kindergarten ist relativ schnell gebaut, nur nützt er nichts, wenn es niemanden gibt, der darin arbeitet.“