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Für die Mitbestimmung unterwegs

Anna-Maria Eder kämpft in der Steiermark für Verbesserungen und mehr Mitsprache.

Für Gerechtigkeit und Solidarität hat sich Anna-Maria Eder schon immer starkgemacht. Als kleines Kind genauso, wie in ihrem späteren Beruf als Kindergartenpädagogin.

Zwei Eigenschaften, die sie schließlich zur younion _ Die Daseinsgewerkschaft gebracht haben. Mittlerweile als Vorsitzende der Personalvertretung in der Stadtgemeinde Kapfenberg und Vorsitzende des younion-Bezirksausschusses Bruck-Mürzzuschlag kämpft sie nun auch als Gewerkschafterin für mehr Mitsprache und Verbesserungen.

„Nicht nur in der Elementarpädagogik gibt es Aufholbedarf, sondern auch in vielen anderen Bereichen“, sagt die 34-Jährige.

Mit Herz bei der Arbeit

Seit 2017 ist Anna-Maria mit ihrer Frau glücklich verheiratet. „Wir haben uns in der Arbeit kennengelernt. Irgendwann hat sich eine Freundschaft entwickelt, woraus Liebe geworden ist“, lächelt Anna-Maria.

Ihre Frau war selber als Pädagogin tätig und ist mittlerweile Leiterin eines Kindergartens in Kapfenberg.

Beide beschreiben ihren Wohnort als sehr solidarische Gemeinde, in der das Paar nie wirklich Diskriminierung erfahren hat. „Wir haben sogar als erstes gleichgeschlechtliches Paar in der Gemeinde geheiratet und beide weiße Kleider getragen“, erinnert sie sich zurück.

Getreu dem selbst auferlegten Motto „Wer einen großen Willen hat und mit Herz hinter einer Sache steht, kann alles durchziehen“ gehen die zwei durchs Leben. Und wenn ein Problem auftaucht, dann wird es auch angesprochen. Privat, wie beruflich. „Es ist immer wichtig, dass Menschen aufeinander schauen und einander zuhören“, sagt Anna-Maria.

Stark als Team

So ist sie auch immer da und hört zu, wenn Kolleg:innen Probleme haben. „Ich sehe es auch als meine Aufgabe als Vorsitzende in der Personalvertretung, andere junge Frauen aufzuklären, damit sie von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Es ist wichtig, dass sie ihre Stimme erheben und für Dinge einstehen“, so die Steirerin.

Bei den Menschen sein, mit ihnen persönlich sprechen, helfen, aufklären ist für Anna-Maria das A und O.

Stets gilt es auch zu informieren, warum es Gewerkschaften überhaupt gibt, was diese tun und wofür. „Denn als einzelne können wir nicht so viel bewirken wie im Team. Nur gemeinsam sind wir stark“, weiß Anna-Maria Eder.

Text: Sophie Brandl