„Da hatte ich Pipi in den Augen“
Der 88,6-Moderator „Batka“ arbeitete auf Einladung des „Team Gesundheit“ eine Woche im Wiener AKH mit – und wurde emotional.
Ob in der Unfallambulanz, in der Schwerverbrennungsintensivstation, in der Küche oder der Frühchenstation: Der 88,6-Moderator Batka kam auf Einladung des „Team Gesundheit“ (Hauptgruppe 2 der younion _ Die Daseinsgewerkschaft) für eine Woche ins Wiener AKH und arbeitete als „Praktikant“ mit. Über seine Erfahrungen berichtete er im Radio.
„Es war einfach super spannend zu sehen, wie die größte Klinik Österreichs funktioniert“ , sagt Batka rückblickend im younited-Gespräch.
Raumtemperatur: 48 grad
So lernte Batka auf der Station für Schwerverbrannte, dass dort eine ganz andere Raumtemperatur herrscht. Es wird auf bis zu 48 Grad eingeheizt.
„Warum?“, fragte Batka im Radio wissbegierig nach. Und erhielt auch schnell eine Erklärung: Die Haut ist das größte Organ des Menschen und dessen Hauptaufgabe ist die Thermoregulation. Bei großflächigen Brandverletzungen fällt die Haut aus und der Körper kühlt ab. Deshalb die hohen Temperaturen.
Das Zusammenspiel
Einen weiteren Tag verbrachte der Radio-Moderator auf der Unfallambulanz. Dort wurde ihm auch der Finger fachgerecht verbunden. Allerdings nur zu Demonstrationszwecken.
Er war live dabei, als ein Notarzthubschrauber landete und das Team zur Aufnahme des Patienten ausrückte.
Batka beobachtete auch, wie verschiedenstete Gesundheitsberufe wie am Schnürchen zusammenarbeiteten. Das Pflegepersonal genauso wie die plastischen Chirurg:innen, die Anästhesist:innen und noch viele andere.
Emotional wurde es auf der Neonatologie, wo die Frühchen untergebracht sind. Das leichteste Baby auf dieser Station wog gerade einmal 360 Gramm. Das Team schaffte es, das Baby durchzubringen. Batka berichtete hörbar gerührt von einer Pinnwand, auf der zahlreiche Dankesschreiben zu sehen waren.
„Sie sind von ehemaligen Patient:innen, die hier als Frühchen auf der Station waren. Ein kleiner Junge wollte wissen, wo er damals als Kind gelegen ist, während er am Inkubator angeschlossen war“, erklärte Sonja von der Frühgeborenen-Intensivstation im Radio. „Da hatte ich echt Gänsehaut und Pipi in den Augen“, so Batka rückblickend.
10.000 Schnitzel
Ein weiterer Arbeitsplatz war die Großküche. Batka half unter anderem beim Rausbacken von 10.000 Schnitzeln mit.
Als Fazit von der Woche richtet Batka all seinen Kolleg:innen im AKH aus: „Ihr habt meinen vollsten Respekt!“
Text: Sophie Brandl
Bilder: 88,6, AKH Wien