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EPSU

Zweite gemeinsame Erklärung von IÖD und EGÖD zur Ukraine

Rosa Pavanelli, IÖD-Generalsekretärin

Jan Willem Goudriaan, EGÖD-Generalsekretär

Die Internationale der Öffentlichen Dienste (IÖD/PSI) und der Europäische Gewerkschaftsverband für den Öffentlichen Dienst (EGÖD/EPSU) schließen sich dem Europäischen und dem Internationalen Gewerkschaftsbund (EGB und IGB) an und bekräftigen ihre Verurteilung der militärischen Invasion Russlands in der Ukraine. IÖD und EGÖD fordern, dass alle russischen Streitkräfte die Ukraine unverzüglich verlassen. Die territoriale Integrität und die Sicherheit der Ukraine müssen ebenso respektiert werden wie ihre politische Unabhängigkeit als demokratischer Staat.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind – mit Stand 2. März 2022 – bereits mehr als eine Million Ukrainer*innen aus ihrem Land geflohen. Wenn die Invasion anhält, rechnen sie mit bis zu 5 Millionen Menschen, die fliehen werden. Die europäischen Grenzen bleiben für die Aufnahme von Flüchtlingen, vor allem Familien mit älteren Menschen und Kindern, offen, während Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land aufgrund des Kriegsrechts nicht verlassen dürfen.

IÖD und EGÖD haben neun Mitgliedsorganisationen in der Ukraine, die Tausende von Mitgliedern vertreten. Die Menschen und Gewerkschafter*innen sind mit der Zerstörung ihrer Arbeitsplätze, Gewerkschaftseinrichtungen und Wohnungen konfrontiert. Beschäftigte werden verletzt und getötet.

Die internationale Gewerkschaftsbewegung steht hinter der Bevölkerung der Ukraine, den Arbeitnehmer*innen, die trotz des Kriegsgeschehens ihre Arbeit in der kritischen Infrastruktur aufrecht halten. IGB und EGB haben einen Solidaritätsfonds eingerichtet und alle Mitgliedsorganisationen aufgefordert, einen finanziellen Beitrag zu leisten, um die Ukraine mit Hilfsgütern zu unterstützen.

Auch younion _ Die Daseinsgewerkschaft verurteilt die russische Aggression gegen die Ukraine auf das Schärfste und bekräftigt ihre vollste Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung und den ukrainischen Arbeitnehmer*innen. Sie schließt sich dem Aufruf der internationalen Gewerkschaftsbewegung an: „Die Welt braucht keine Konflikte, sondern Investitionen in Menschen und Arbeitsplätze, Frieden und Stabilität“. Thomas Kattnig, EGÖD-Vizepräsident und Mitglied des Bundespräsidiums der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, hält fest: „Unsere Gedanken sind bei unseren Kolleg*innen in den ukrainischen Gewerkschaften sowie den Kolleg*innen im öffentlichen Dienst, die ihre Aufgaben im Dienste der Menschlichkeit in diesen schweren Tagen mit großer Aufopferung erfüllen.“

Für mehr Information.

Quellen:
Europäischer Gewerkschaftsbund (EGB), Europäischer Gewerkschaftsverband für den Öffentlichen Dienst (EGÖD), Internationale der Öffentlichen Dienste (IÖD), Internationaler Gewerkschaftsbund (IGB), UNHCR – The UN Refugee Agency;