Leistbares Wohnen
für alle!
„Housing for All“
Im Zuge der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 2009 sind in ganz Europa die Wohnkosten explodiert. Auch in Wien sind in den letzten zehn Jahren die Mieten um ein Drittel gestiegen.
Ähnlich ist es in Salzburg, Linz, Graz und Innsbruck. Doch es ist nicht die wachsende Bevölkerung, die die Preise nach oben treibt. Spekulationen am Immobilienmarkt sind der Grund, warum Wohnen in der Stadt zum Luxus wird.
Im Österreich-Durchschnitt werden 29% des Nettoeinkommens für Wohnen aufgewendet. Bisher galt als Faustregel, dass 20-25% des Einkommens reichen mussten. Diesen Wert sollten wir wieder erreichen bzw. unterlaufen. Maßnahmen wie etwa verstärkte Investitionen in sozialen Wohnungsbau, entsprechende Lohnerhöhungen und Mietpreisbremsen sollen helfen.
Damit der soziale Wohnungsbau nicht von privaten Konzernen überschwemmt wird und wir uns das Wohnen wieder leisten können unterstützen wir die Petition "Housing for all".
Was gefordert wird
- die Erleichterung des Zugangs für alle zu leistbarem und sozialem Wohnbau,
- keine Anwendung der Maastricht-Kriterien auf öffentliche Investitionen in leistbaren Wohnbau,
- besserer Zugang zu EU-Finanzmitteln für gemeinnützige und nachhaltige Wohnbauträger,
- soziale und wettbewerbsgerechte Regeln für Kurzzeitvermietungen sowie
- die statistische Erfassung des Wohnbedarfs in Europa.
Es braucht ein eindeutiges Bekenntnis zum sozialen Wohnungsbau sowie klare und günstige Rahmenbedingungen sowohl auf EU-Ebene als auch in den Mitgliedstaaten, Städten und Kommunen.
Hinter der Initiative stehen eine Vielzahl an Organisationen, von Gewerkschaften über NGOs, Wohnungslosen-Netzwerke bis hin zu Studierenden- und Pensionistenverbänden.